Wenn der Holunder blüht, kann nichts mehr schiefgehen. Der Frühling wird zum Sommer und die Naschkatzen haben ihre Freude.

Von den Dolden werden einige Austriebe geschnitten, nicht alle, denn es sollen noch Beeren reifen. Aber ein paar, so drei bis vier pro Person.


Die Dolden werden mit einem Stückchen Stiel abgeschnitte, das später zum festhalten genutzt werden kann. Gesäubert und getrocknet liegen sie nun bereit, um zu einer kleinen Köstlichkeit zu werden.

 

Der Teig ist dem des Pfannkuchens nicht unähnlich (oder des Crepé-Teigs), was geeigneter scheint.

Man nehme

2 Eier

2 gehäufte Esslöffel Dinkel- oder Vollkornmehl

1 Tasse Wasser

 

Alle Zutaten mit einem Schneebesen kräftig durcheinander schlagen, damit ein flüssiger Teig entsteht, der leicht vom Löffel tropft und sich deshalb gut um die Blüten des Holunder legen wird.

 

In einer Pfanne wird Butter erhitzt (es eignet sich auch Bratfett, Butteschmalz oder ähnlichlich, welches nicht zu heiß werden sollte).

In einer flachen Schüssel vermische ich Zimt und Zucker. Ich tauche die Dolden in den Teig, lasse sie abtropfen und lege sie dann mit den Blüten zuerst in die mit Butter erhitzte Pfanne. Ein leichter Bräunungsgrad zeigt mir das Garen an. Ich drehe die Blütendolden noch ein wenig zur anderen Seite und lasse sie auch hier braun werden (nicht zu sehr!!!).

Sofort nach der Entnahme werden die fertig ausgebackenen Dolden in dem Zimt-Zucker-Gemisch mehrfach gewendet und auf einen Teller gelegt.

Fertig!

Guten Appetit.

 

Von dem Rest des Teigs habe ich auch noch kleine Pfannkuchen ausgebacken und mit frischen Erdbeeren und Vanille-Pudding als Nachtisch serviert. Sehr lecker.

WICHTIG: Nicht alle Dolden abernten. Sonst haben wir im Herbst keine Holunderbeeren für andere heilsame und leckere Rezepte und die Vögel haben nix zu fressen.