Lesung in der Kunstklinik

Texte zum Hamburger Feuersturm Juli 1943

Hamburger Feuersturm 1943
In der Ukraine müssen wir tagtäglich unfassbare Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung zur Kenntnis nehmen: aufgerissene Wohnhäuser, getötete Frauen und Kinder. Vor 20 Jahren, als ein weiterer Krieg in Europa noch undenkbar schien, hat W.G. Sebald eine literarische Kontroverse ausgelöst, indem er der Nachkriegsliteratur vorwarf, den Luftkrieg der Alliierten gegen Nazi-Deutschland nicht aufgearbeitet zu haben. Das kann verschiedene Ursachen haben: die Frage nach deutscher Schuld (wer Wind sät, wird Sturm ernten) und die Schwierigkeit, das Grauen adäquat in Prosa zu übertragen. Für den Hamburger Feuersturm vom Juli 1943 gilt Sebalds Diagnose allerdings nicht: Es gibt erstaunlich viele literarische Zeugnisse. Zugleich verdeutlichen sie die genannten Schwierigkeiten. Oft misslingt die Darstellung. Der Hamburger VS stellt in diesem Sommer herausragende Texte vor.

Es lesen Christina Oskui, Reimer Boy Eilers und Margret Silvester

Teilnahme frei, um pünktliches Kommen wird gebeten.
Raum: Grüner Raum