Winter
In einer Zeit, die zwischen Zeiten liegt,
in Breiten, die das Licht vergessen haben,
wo Träume unter Schnee begraben,
die Kälte sich im Eiswind wiegt.
Dort spannt ein Himmel sternenklar
vom 'Großen Bär' bis Sirius,
mit andrer ferner Sterne Gruß
den Bogen weit und wunderbar.
Und hier steh ich inmitten einer Nacht,
still wartend, dass das Licht geboren wird.
Ein sanfter Schnee bedeckt mich sacht.
Die Nacht lass ich an mir vorüber ziehen.
Ich dreh die Hände nach dem frühen Wind.
Im Morgenlicht seh ich die Schatten fliehen.
(aus: Lied der Jahreszeiten)