Wo Lampen fehlen

Ein wenig Winterluft

Ein wenig Kerzenschein

Ein wenig Tannenduft

Und dann im Warmen sein.

 

Die Zeit, die in der wir heute leben,

ist kalt und dunkel, wie man weiß,

wenn alle nur nach oben streben,

zahlt irgendwer den höchsten Preis.

Doch sollt ihr stets dabei bedenken,

es braucht dabei doch eines nur:

ein wenig Liebe andren schenken,

ein wenig Wärme, Freude pur.

Zeitpaten sind in dunklen Breiten

Gesellen, die ein jeder braucht;

wer wollte das für sich bestreiten,

wenn um ihn Winterkälte haucht.

 

Ein wenig Winterluft

ein wenig Kerzenschein

ein wenig Tannenduft

und dann im Warmen sein.

 

Wenn die Welt auch kälter wird,

wenn Dummheit fast allein regiert -

es gibt ein Feuer, das nie stirbt,

das sich auch stetig selbst gebiert.

Das sich beim Teilen nicht vermindert

und lodert ohne zu verbrennen;

Und der, der es für sich verhindert,

ist doch armselig wohl zu nennen.

So wenig nur braucht dieser Brand,

ein nettes Wort mit Zuversicht,

die kleine Hilfe deiner Hand,

wo Lampen fehlen - Kerzenlicht.

 

Ein wenig Winterluft

ein wenig Kerzenschein

ein wenig Tannenduft

und dann im Warmen sein.