Nun ist es wohl – macht euch bereit -

die Kürbis- und Laternenzeit.

Wenn Abendnebel durch die Straßen wehen,

wollen wir mit den Laternen gehen.

In Haus und Garten ist es Brauch:

Da leuchtet mit dem dicken Bauch

in Orange und meist kugelrund

ein Kürbis uns zur Abendstund.

Erst höhlen wir den Kürbis aus,

nehmen Frucht und Kerne raus,

machen ihn von innen glatt,

dass wohl ein Lichtlein Platz drin hat.

Zwei Löcher schneiden wir noch rein,

das sollen seine Augen sein.

Ob man sie braucht oder auch nicht -

kommt eine Nase ins Gesicht.


Dann folgt mit Zähnen, schaurig-schön,

ein Mund, dem ist es anzusehen,

dass er uns gern das Gruseln lehrt

und unsern Wunsch nach Licht vermehrt.


Drum stellen wir ein Licht hinein,

das leuchtet mit ganz hellem Schein

durch Augen, Mund und Nasenritzen

und zeigt uns, wo Gespenster sitzen.